Stand: 17.03.2024


Inhaltsverzeichnis


Lieferumfang

Das FIS-Control besteht aus dem eigentlichen Steuergerät und einem fahrzeugspezifischen Kabelsatz.
Das Steuergerät ist für alle unterstützten Fahrzeugtypen identisch und lässt sich daher mit dem passenden Kabelsatz in allen Fahrzeugen benutzen.

FIS-Control und FIS-Control Light

Beispielfoto: Kabelsatz für Anschluss am Tacho

Beispielfoto: Kabelsatz für Anschluss am CAN-Gateway

Installation

Mit dem mitgelieferten Kabelsatz wird das FIS-Control je nach Fahrzeug entweder in den Tachokabelbaum oder am CAN-Gateway eingeschleift. Dabei müssen keine Kabel durchtrennt werden. Das FIS-Control lässt sich also ohne Veränderung oder gar Beschädigung am Fahrzeugkabelbaum einbauen und ggf. wieder ausbauen.

Die Kabelenden sind mit farbigen Schrumpfschlauch gekennzeichnet.

Die Buchsen am FIS-Control haben die Buchstaben A bis F.

Beim FIS-Control Light ist die Buchse "D" entfallen.

Audi A2

Einbau

  1. Zündung ausschalten und Zündschlüssel abziehen.
  2. Tacho ausbauen.
  3. Mitgelieferten Kabelsatz zwischen Tacho und Tachokabelbaum stecken.
  4. Kabelenden vom Kabelsatz am FIS-Control einstecken:
  5. Hinweis: Der 2-polige Stecker mit gelbem Schrumpfschlauch vom blauen Kabelsatz wird nicht verwendet und sollte nicht eingesteckt werden.
  6. Tacho wieder einbauen und FIS-Control an geeignetem Platz verstauen.

Codierung des Tachos

Um Daten an das Tacho-Display zu senden benutzt das FIS-Control die CAN-Bus-Adressen von Telematik- und Telefonmodul. Damit der Tacho die Daten akzeptiert müssen "Telematik" und "Telefon" in die CAN-Bus-Verbauliste eingetragen werden. Dazu ist der Adaptionskanal 62 im Kombiinstrument auf den Wert "15" zu codieren. Weitere Infos zum Codieren finden sich im entsprechenden Kapitel.
Alternativ kann das FIS-Control auch die Adressen von Navi und Radio benutzen. Dies geht aber nur, wenn keines dieser Geräte verbaut ist. Der Adaptionskanal 62 ist in diesem Fall auf den Wert "5" zu codieren.
Hinweis: Solange der Tacho nicht passend codiert ist, funktioniert das FIS-Control nicht und der Bordcomputer lässt sich durch die Tasten vom Lenkstockhebel nicht mehr bedienen.

Kompatibilität

Bisher sind keine Einschränkungen bekannt.

Audi A3/S3 8L (Modelljahr 1998 - 1999)
Audi A4/S4 B5 (Modelljahr 1998 - 1999)
Audi A6/S6 C5 (bis Modelljahr 2000)

Einbau

  1. Zündung ausschalten und Zündschlüssel abziehen.
  2. Tacho ausbauen.
  3. Mitgelieferten Kabelsatz zwischen Tacho und Tachokabelbaum stecken.
  4. Kabelenden vom Kabelsatz am FIS-Control einstecken:
  5. Tacho wieder einbauen und FIS-Control an geeignetem Platz verstauen.

Codierung des Tachos

Um Daten an das Tacho-Display zu senden benutzt das FIS-Control den 3-Leiter-Bus. Dieser muss ggf. im Kombiinstrument aktiviert werden. Falls der aktuelle Codierwert des Schalttafeleinsatzes kleiner als "16000" ist, muss zum aktuellen Wert 16000 addiert werden. Weitere Infos zum Codieren finden sich im entsprechenden Kapitel.
Hinweis: Solange der Tacho nicht passend codiert ist, funktioniert das FIS-Control nicht und der Bordcomputer lässt sich durch die Tasten vom Lenkstockhebel nicht mehr bedienen.

Kompatibilität

Im Gegensatz zum FIS-Control unterstützt das FIS-Control Light den 3-Leiter-Bus nicht und ist nicht kompatibel.
Falls ein Radio verbaut ist, welches im Tacho-Display die Sendernamen anzeigt, so entfällt diese Anzeige. Die Ausgaben eines verbauten Navis (Abbiegepfeile und Sendernamen) bleiben dagegen erhalten.

Audi A3/S3 8L (ab Modelljahr 2000)

Einbau

  1. Zündung ausschalten und Zündschlüssel abziehen.
  2. Tacho ausbauen.
  3. Mitgelieferten Kabelsatz zwischen Tacho und Tachokabelbaum stecken.
  4. Kabelenden vom Kabelsatz am FIS-Control einstecken:
  5. Hinweis: Der 2-polige Stecker mit gelbem Schrumpfschlauch vom blauen Kabelsatz wird nicht verwendet und sollte nicht eingesteckt werden.
  6. Tacho wieder einbauen und FIS-Control an geeignetem Platz verstauen.

Codierung des Tachos

Um Daten an das Tacho-Display zu senden benutzt das FIS-Control die CAN-Bus-Adressen von Telematik- und Telefonmodul. Damit der Tacho die Daten akzeptiert müssen "Telematik" und "Telefon" in die CAN-Bus-Verbauliste eingetragen werden. Dazu ist der Adaptionskanal 62 im Kombiinstrument auf den Wert "15" zu codieren. Weitere Infos zum Codieren finden sich im entsprechenden Kapitel.
Alternativ kann das FIS-Control auch die Adressen von Navi und Radio benutzen. Dies geht aber nur, wenn keines dieser Geräte verbaut ist. Der Adaptionskanal 62 ist in diesem Fall auf den Wert "5" zu codieren.
Falls ein Navi verbaut sein sollte, welches über den 3-Leiter-Bus an den Tacho angeschlossen ist, so sollte das FIS-Control ebenfalls im 3-Leiter-Bus-Modus betrieben werden. Ein Umcodieren ist in diesem Fall nicht notwendig.
Hinweis: Solange der Tacho nicht passend codiert ist, funktioniert das FIS-Control nicht und der Bordcomputer lässt sich durch die Tasten vom Lenkstockhebel nicht mehr bedienen.

Kompatibilität

Die Tachos mit der Teilenummer "8L0 920 933 N" (Softwareversion "M73 D07") und Teilenummer "8L0 920 930 B" (Softwareversion "VDO D09") unterstützen über den CAN-Bus den Telematik-Kanal nicht. Das FIS-Control muss auf dem CAN-Bus daher die Adresse vom Navi benutzen oder im 3-Leiter-Bus-Modus (geht nur mit dem großen FIS-Control, nicht mit dem FIS-Control Light) betrieben werden. Daher ist das FIS-Control mit diesen Tachos nur nutzbar, wenn kein Navi (mit Anzeige auf dem Tacho-Display) oder ein Navi mit 3-Leiter-Bus verbaut ist.
Beim Tacho mit der Teilenummer "8L0 920 930 A" und der Softwareversion "M73 D16" kann das FIS-Control nur im 3-Leiter-Bus-Modus betrieben werden. Desweiteren kann es keine Pixelgrafiken anzeigen. Das bedeutet: kein Startlogo möglich, keine Liniendiagramme, keine Balkenanzeige für den Ladedruck, kein Snake-Spiel. Das FIS-Control Light ist mit diesem Tacho nicht nutzbar.

Audi A4/S4/RS4 B5 (ab Modelljahr 2000)

Einbau

  1. Zündung ausschalten und Zündschlüssel abziehen.
  2. Tacho ausbauen.
  3. Mitgelieferten Kabelsatz zwischen Tacho und Tachokabelbaum stecken.
  4. Kabelenden vom Kabelsatz am FIS-Control einstecken:
  5. Hinweis: Der 2-polige Stecker mit gelbem Schrumpfschlauch vom blauen Kabelsatz wird nicht verwendet und sollte nicht eingesteckt werden.
  6. Tacho wieder einbauen und FIS-Control an geeignetem Platz verstauen.

Codierung des Tachos

Um Daten an das Tacho-Display zu senden benutzt das FIS-Control die CAN-Bus-Adressen von Telematik- und Telefonmodul. Damit der Tacho die Daten akzeptiert müssen "Telematik" und "Telefon" in die CAN-Bus-Verbauliste eingetragen werden. Dazu ist der Adaptionskanal 62 im Kombiinstrument auf den Wert "15" zu codieren. Weitere Infos zum Codieren finden sich im entsprechenden Kapitel.
Alternativ kann das FIS-Control auch die Adressen von Navi und Radio benutzen. Dies geht aber nur, wenn keines dieser Geräte verbaut ist. Der Adaptionskanal 62 ist in diesem Fall auf den Wert "5" zu codieren.
Falls ein Navi verbaut sein sollte, welches über den 3-Leiter-Bus an den Tacho angeschlossen ist, so sollte das FIS-Control ebenfalls im 3-Leiter-Bus-Modus betrieben werden. Ein Umcodieren ist in diesem Fall nicht notwendig.
Hinweis: Solange der Tacho nicht passend codiert ist, funktioniert das FIS-Control nicht und der Bordcomputer lässt sich durch die Tasten vom Lenkstockhebel nicht mehr bedienen.

Kompatibilität

Die Tachos mit der Teilenummer "8D0 920 930 C" (Softwareversion "M73 D07") und Teilenummer "8D0 920 930 Q" (Softwareversion "VDO D07") unterstützen über den CAN-Bus den Telematik-Kanal nicht. Das FIS-Control muss auf dem CAN-Bus daher die Adresse vom Navi benutzen oder im 3-Leiter-Bus-Modus (geht nur mit dem großen FIS-Control, nicht mit dem FIS-Control Light) betrieben werden. Daher ist das FIS-Control mit diesen Tachos nur nutzbar, wenn kein Navi (mit Anzeige auf dem Tacho-Display) oder ein Navi mit 3-Leiter-Bus verbaut ist.
Beim Tacho mit der Teilenummer "8D0 920 930 A" (Softwareversion "M73 D16") kann das FIS-Control keine Pixelgrafiken anzeigen. Das bedeutet: kein Startlogo möglich, keine Liniendiagramme, keine Balkenanzeige für den Ladedruck, kein Snake-Spiel. Bei diesem Tacho kann nur der 3-Leiter-Bus genutzt werden.

Audi A6/S6/RS6/Allroad C5 (ab Modelljahr 2001)

Einbau

  1. Zündung ausschalten und Zündschlüssel abziehen.
  2. Tacho ausbauen.
  3. Mitgelieferten Kabelsatz zwischen Tacho und Tachokabelbaum stecken.
  4. Kabelenden vom Kabelsatz am FIS-Control einstecken:
  5. Hinweis: Der 2-polige Stecker mit gelbem Schrumpfschlauch vom blauen Kabelsatz wird nicht verwendet und sollte nicht eingesteckt werden.
  6. Tacho wieder einbauen und FIS-Control an geeignetem Platz verstauen.
  7. Optional: Um auch die Steuergeräte an der L-Leitung erreichen zu können, ist eine separate Leitung von der Schraubklemme "L-Line" zum Pin 15 der OBD-Buchse zu legen. Zusätzlich muss im Einstellungsmenü die Modifikation "L-Line A6" aktiviert werden.

Hier gibt es eine weitere Anleitung, die von einem Nutzer erstellt worden ist: Kurzanleitung_Einbau.pdf

Codierung des Tachos

Um Daten an das Tacho-Display zu senden benutzt das FIS-Control die CAN-Bus-Adressen von Telematik- und Telefonmodul. Damit der Tacho die Daten akzeptiert müssen "Telematik" und "Telefon" in die CAN-Bus-Verbauliste eingetragen werden. Dazu ist der Adaptionskanal 62 im Kombiinstrument auf den Wert "15" zu codieren. Weitere Infos zum Codieren finden sich im entsprechenden Kapitel.
Alternativ kann das FIS-Control auch die Adressen von Navi und Radio benutzen. Dies geht aber nur, wenn keines dieser Geräte verbaut ist. Der Adaptionskanal 62 ist in diesem Fall auf den Wert "5" zu codieren.
Hinweis: Solange der Tacho nicht passend codiert ist, funktioniert das FIS-Control nicht und der Bordcomputer lässt sich durch die Tasten vom Lenkstockhebel nicht mehr bedienen.

Kompatibilität

Das FIS-Control Light bietet keinen Anschluss für die L-Leitung. Daher sind folgende Steuergeräte nicht per OBD erreichbar: Klima und Heizung, Zusatzheizung/Standheizung, Zentralverriegelung, Navi, Innenraumüberwachung, Xenon Reichweitenkontrolle, Radio (CAN), Reifendrucküberwachung, Einparkhilfe.
Falls ein Telefonmodul verbaut ist, sind die beiden oberen Zeilen im Tacho-Display unter Umständen nicht für das FIS-Control nutzbar.

Audi TT 8N (ab Modelljahr 2000)

Einbau

  1. Zündung ausschalten und Zündschlüssel abziehen.
  2. Tacho ausbauen.
  3. Mitgelieferten Kabelsatz zwischen Tacho und Tachokabelbaum stecken.
  4. Kabelenden vom Kabelsatz am FIS-Control einstecken:
  5. Hinweis: Der 2-polige Stecker mit gelbem Schrumpfschlauch vom blauen Kabelsatz wird nicht verwendet und sollte nicht eingesteckt werden.
    Hinweis: Der 6-polige Stecker mit rotem Schrumpfschlauch vom grauen Kabelsatz wird nicht verwendet und sollte nicht eingesteckt werden.
  6. Tacho wieder einbauen und FIS-Control an geeignetem Platz verstauen.

Codierung des Tachos

Um Daten an das Tacho-Display zu senden benutzt das FIS-Control die CAN-Bus-Adressen von Telematik- und Telefonmodul. Damit der Tacho die Daten akzeptiert müssen "Telematik" und "Telefon" in die CAN-Bus-Verbauliste eingetragen werden. Dazu ist der Adaptionskanal 62 im Kombiinstrument auf den Wert "15" zu codieren. Weitere Infos zum Codieren finden sich im entsprechenden Kapitel.
Alternativ kann das FIS-Control auch die Adressen von Navi und Radio benutzen. Dies geht aber nur, wenn keines dieser Geräte verbaut ist. Der Adaptionskanal 62 ist in diesem Fall auf den Wert "5" zu codieren.
Hinweis: Solange der Tacho nicht passend codiert ist, funktioniert das FIS-Control nicht und der Bordcomputer lässt sich durch die Tasten vom Lenkstockhebel nicht mehr bedienen.
Hinweis: Sollte ein Radio verbaut sein, das den Sendernamen im oberen Bereich des Tacho-Displays anzeigt, so muss das FIS-Control auf dem CAN-Bus statt der Radio-Adresse die Telefon-Adresse benutzen. Hierzu ist eine angepasste Firmware auf das FIS-Control aufzuspielen.

Kompatibilität

Das FIS-Control ist beim TT nur mit CAN-Bus-Tachos nutzbar. Das sind alle Tacho, die in der Teilenummer die Zahl "920" enthalten, mit Ausnahme des Tachos mit der Nummer "8N1 920 880 A".
Die Tachos mit den folgenden Teilenummern unterstützt über den CAN-Bus den Telematik-Kanal nicht: "8N1 920 880 G", "8N1 920 880 H", "8N1 920 930 Q", "8N1 920 930 T". Das FIS-Control muss also die Navi-Adresse benutzen. Ist ein Navi über den CAN-Bus an den Tacho angeschlossen, ist das FIS-Control mit diesen Tachos nicht nutzbar.
Beim Tacho mit der Teilenummer "8N1 920 880G" und "8N1 920 880 C" kann das FIS-Control keine Pixelgrafiken anzeigen. Das bedeutet: kein Startlogo möglich, keine Liniendiagramme, keine Balkenanzeige für den Ladedruck, kein Snake-Spiel.

Audi A4/S4 B6
Audi A4/S4/RS4 B7
Seat Exeo 3R

Einbau

  1. Zündung ausschalten und Zündschlüssel abziehen.
  2. Tacho ausbauen.
  3. Mitgelieferten Kabelsatz zwischen Tacho und Tachokabelbaum stecken.
  4. Kabelenden vom Kabelsatz am FIS-Control einstecken:
  5. Tacho wieder einbauen und FIS-Control an geeignetem Platz verstauen.
  6. Optional: Um auch die Steuergeräte an der L-Leitung erreichen zu können, ist eine separate Leitung von der Schraubklemme "L-Line" zum Pin 15 der OBD-Buchse zu legen. Zusätzlich muss im Einstellungsmenü die Modifikation "L-Line A4" aktiviert werden.

Codierung des Tachos

Um Daten an das Tacho-Display zu senden benutzt das FIS-Control die CAN-Bus-Adressen von Telematik- und Telefonmodul. Damit der Tacho die Daten akzeptiert müssen "Telematik" und "Telefon" in die CAN-Bus-Verbauliste eingetragen werden. Dazu ist der Adaptionskanal 62 im Kombiinstrument auf den Wert "15" zu codieren. Weitere Infos zum Codieren finden sich im entsprechenden Kapitel.
Alternativ kann das FIS-Control auch die Adressen von Navi und Radio benutzen. Dies geht aber nur, wenn keines dieser Geräte verbaut ist. Der Adaptionskanal 62 ist in diesem Fall auf den Wert "5" zu codieren.

Kompatibilität

Sind sowohl Radio und Telefonmodul verbaut, so kann das FIS-Control die beiden oberen Textzeilen des Tacho-Displays nicht nutzen.
Beim Tacho mit der Teilenummer "8E0 920 932" kann es zu Grafikfehlern bei der Anzeige von Startlogo, Liniendiagramm, großer km/h-Anzeige und Snake-Spiel kommen.
Beim Seat Exeo sind Steuergeräte, die das UDS-Protokoll sprechen, nicht mit dem FIS-Control erreichbar.
Das FIS-Control Light bietet keinen Anschluss für die L-Leitung. Daher sind folgende Steuergeräte nicht per OBD erreichbar: Navi, Xenon Reichweitenkontrolle, Radio (CAN), TV-Tuner, Reifendrucküberwachung, Anhänger, Einparkhilfe.
Bei Tachos mit monochromen Display kann es sein, dass sich das FIS-Control beim Zeichnen von Grafiken aufhängt. Das lässt sich beheben indem man unter EINSTELLUNGEN -> MODIFIKATIONEN den Punkt B6 TACHO aktiviert.

VW Golf 4 (bis Modelljahr 2001)
VW Passat 3B (bis Modelljahr 2000)
VW Bus T4
Skoda Octavia 1U (bis Modelljahr 1999)

Einbau

  1. Zündung ausschalten und Zündschlüssel abziehen.
  2. Tacho ausbauen.
  3. Mitgelieferten Kabelsatz zwischen Tacho und Tachokabelbaum stecken.
  4. Kabelenden vom Kabelsatz am FIS-Control einstecken:
  5. Tacho wieder einbauen und FIS-Control an geeignetem Platz verstauen.

Codierung des Tachos

Um Daten an das Tacho-Display zu senden benutzt das FIS-Control den 3-Leiter-Bus. Dieser muss ggf. im Kombiinstrument aktiviert werden. Falls der aktuelle Codierwert des Schalttafeleinsatzes kleiner als "16000" ist, muss zum aktuellen Wert 16000 addiert werden. Weitere Infos zum Codieren finden sich im entsprechenden Kapitel.
Hinweis: Solange der Tacho nicht passend codiert ist, funktioniert das FIS-Control nicht und der Bordcomputer lässt sich durch die Tasten vom Lenkstockhebel nicht mehr bedienen.

Kompatibilität

Im Gegensatz zum FIS-Control unterstützt das FIS-Control Light den 3-Leiter-Bus nicht und ist nicht kompatibel.
Falls ein Radio verbaut ist, welches im Tacho-Display die Sendernamen anzeigt, so entfällt diese Anzeige. Die Ausgaben eines verbauten Navis (Abbiegepfeile und Sendernamen) bleiben dagegen erhalten.
Beim T4 gibt es eine Einschränkung hinsichtlich der Bedienung: Das FIS-Control ist für eine Bedienung mit drei Tastern (Hoch, Runter, Auswahl) ausgelegt. Der MFA-Schalter am Lenkstockhebel hat aber nur eine Taste und einen Schiebeschalter. Man kann das FIS-Control auch mit dem Schiebeschalter bedienen, die "MFA1"-Ebene ist dabei aber im Bordcomputer nicht mehr nutzbar.
Um die Funktion des normalen Lenkstockhebels mit dem T4-Lenkstockhebel nachzuahmen, gilt folgende Zuordnung:

VW Golf 4 (ab Modelljahr 2002)
VW Passat 3BG (ab Modelljahr 2001)
VW Sharan I / Ford Galaxy WGR / Seat Alhambra I
Skoda Superb 3U
Skoda Octavia 1U (ab Modelljahr 2000)

Einbau

  1. Zündung ausschalten und Zündschlüssel abziehen.
  2. Tacho ausbauen.
  3. Mitgelieferten Kabelsatz zwischen Tacho und Tachokabelbaum stecken.
  4. Kabelenden vom Kabelsatz am FIS-Control einstecken:
  5. Tacho wieder einbauen und FIS-Control an geeignetem Platz verstauen.

Codierung des Tachos / Gateways

Um Daten an das Tacho-Display zu senden benutzt das FIS-Control den 3-Leiter-Bus. Dieser muss ggf. im Kombiinstrument aktiviert werden. Falls der aktuelle Codierwert des Schalttafeleinsatzes kleiner als "16000" ist, muss zum aktuellen Wert 16000 addiert werden. Weitere Infos zum Codieren finden sich im entsprechenden Kapitel.
Unter Umständen muss zusätzlich die Verbauliste des Gateways aktualisiert werden.
Hinweis: Solange der Tacho nicht passend codiert ist, funktioniert das FIS-Control nicht und der Bordcomputer lässt sich durch die Tasten vom Lenkstockhebel nicht mehr bedienen.

Kompatibilität

Im Gegensatz zum FIS-Control unterstützt das FIS-Control Light den 3-Leiter-Bus nicht und ist nicht kompatibel.
Falls ein Radio verbaut ist, welches im Tacho-Display die Sendernamen anzeigt, so entfällt diese Anzeige. Die Ausgaben eines verbauten Navis (Abbiegepfeile und Sendernamen) bleiben dagegen erhalten.
Beim Passat 3BG (Modelljahr 2005) mit Tacho mit der Teilenummer "3B0 920 849" und Skoda Octavia muss ggf. die TMC-Box und Telefon-Modul vom CAN-Bus abgeklemmt werden, damit das FIS-Control funktioniert.
Beim Golf darf kein Navi verbaut sein, das per CAN-Bus mit dem Tacho kommuniziert (also das MFD Version G).

Audi A3/S3/RS3 8P
Audi TT/TTS/TTRS 8J
Audi R8 42

Einbau

Das FIS-Control wird mit dem beiliegenden Kabelsatz am CAN-Gateway eingesteckt. Das CAN-Gateway befindet sich hinter der Fußraumverkleidung der Fahrerseite. Es hängt oberhalb vom Bremspedal an der Trennwand zur Mittelkonsole.
  1. Zündung ausschalten und Zündschlüssel abziehen.
  2. Fußraumverkleidung entfernen.
  3. Mitgelieferten Kabelsatz zwischen CAN-Gateway und den serienmäßigen Kabelbaum stecken.
  4. Kabelenden vom Kabelsatz am FIS-Control einstecken:
  5. Das FIS-Control an geeignetem Platz verstauen.

Codierung des Tachos / Gateways

Am Fahrzeug muss normalerweise nichts umcodiert werden

Kompatibilität

Damit der Tacho die Daten vom FIS-Control akzeptiert, gibt sich das FIS-Control am CAN-Bus wahlweise als Navi-System oder als Telematik-Modul aus.
Ist kein Navi verbaut, das Abbiegehinweise auf dem Tacho-Display ausgibt, so ist der Navi-Kanal auf dem CAN-Bus frei und kann vom FIS-Control benutzt werden.
Ist ein Navi verbaut, ist zu prüfen, ob der Telematik-Kanal benutzt werden kann. Telematik-Module sind zwar normalerweise nicht verbaut, aber einige Tachos unterstützen diesen Kanal nicht.
Hier ist eine Übersicht von bisher getesteten Tachos: Falls der Navi-Kanal belegt ist und der Telematik-Kanal vom Tacho nicht unterstützt wird, so ist das FIS-Control im "Parallel"-Modus mit ein paar Einschränkungen nutzbar (Startlogo geht nicht, Autostart bei Motorstart geht nicht, Anzeigefehler vom FIS-Control bei aktiver Routenführung). Für das RNS-E Navigationssystem gibt es eine angepasste Firmware, mit der man das FIS-Control ohne diese Einschränkungen nutzen kann: https://rnse.pcbbc.co.uk. Die Firmware wurde von Stuart von pcbbc erstellt und enthält im Entwicklermenü eine zusätzliche "FIS-Control"-Option. Ist diese aktiviert, kann man das FIS-Control so codieren, dass es den Navigationskanal benutzt. Standardmäßig wird im Tacho-Display nun die Ausgabe des FIS-Controls anstelle der Routenführung des RNS-E angezeigt. Will man doch mal die Routenführung sehen, ist im FIS-Control die Autostart-Funktion und das Startlogo zu deaktivieren und die Modifikation "CAN-Bridge" zu aktivieren. Hält man nun die Hoch-Taste gedrückt, während man die Zündung einschaltet, so bleibt das FIS-Control diesmal deaktiviert und die Ausgabe des RNS-E erscheint im Tacho.
Es gibt einige 8P/8J bei denen das Motorsteuergerät das UDS-Protokoll spricht, anstatt KWP2000 (z.B. der 2.0 TDI von Ende 2010). Diese Steuergeräte werden vom FIS-Control nicht unterstützt.

Golf 5-Plattform

Einbau

Das FIS-Control wird mit dem beiliegenden Kabelsatz am CAN-Gateway eingesteckt. Das CAN-Gateway befindet sich hinter der Fußraumverkleidung der Fahrerseite. Es hängt oberhalb vom Bremspedal an der Trennwand zur Mittelkonsole.
  1. Zündung ausschalten und Zündschlüssel abziehen.
  2. Fußraumverkleidung entfernen.
  3. Mitgelieferten Kabelsatz zwischen CAN-Gateway und den serienmäßigen Kabelbaum stecken.
  4. Kabelenden vom Kabelsatz am FIS-Control einstecken:
  5. Das FIS-Control an geeignetem Platz verstauen.

Codierung des FIS-Controls

Das FIS-Control muss so eingestellt werden, dass es den "DDP"-Kanal zur Kommunikation mit dem Tacho benutzt. Da das FIS-Control drei unterschiedliche Kommunikationskanäle unterstützt, probiert ein jungfräuliches FIS-Control bei jedem Einschalten der Zündung einen anderen Kanal. Daher muss man bis zu dreimal die Zündung neu starten und versuchen das FIS-Control aufzurufen. Wenn das FIS-Control Menü dann sichtbar ist, sollte man EINSTELLUNGEN -> SPEICHERN auswählen, damit sich das FIS-Control den funktionierenden Kanal dauerhaft merkt. Eine andere Möglichkeit, den Kanal zu konfigurieren, ist die FIS-Control Android-App.

Codierung des CAN-Gateways

Eventuell muss in der Verbauliste vom Gateway der Punkt "75 - Telematik" aktiviert werden

Kompatibilität

Grundsätzlich funktioniert das FIS-Control in Fahrzeugen, die mit der vollwertigen Multifunktionsanzeige (MFA+) ausgestattet sind. Diese Fahrzeuge besitzen ein großes rotes Display im Tacho (bzw. ein weißes beim Octavia II), welches über Tasten am Wischerhebel oder am Lenkrad bedienbar ist.

Schnelleinstieg

Installation

  1. Zündung ausschalten.
  2. Tacho ausbauen.
  3. Mitgelieferten Kabelsatz zwischen Tacho und Tachokabelbaum stecken.
  4. Kabelenden vom Kabelsatz in das FIS-Control einstecken. Die Kabelenden sind mit farbigen Schrumpfschlauch gekennzeichnet. Die Buchsen am FIS-Control haben die Buchstaben A bis F.
  5. Hinweis: Nicht bei allen Fahrzeugen werden alle Buchsen benutzt.
    Hinweis: Achtung Verwechslungsgefahr! Bei einem Kabelsatz gibt es den 2-poligen Stecker mit gelbem Schrumpfschlauch zweimal. In diesem Fall ist der vom grünen Kabelsatz zu verwenden (der Stecker vom blauen Kabel bleibt ungenutzt).
  6. Tacho wieder einbauen und FIS-Control an geeignetem Platz verstauen.
  7. Tacho codieren:
    Damit der Tacho die Daten vom FIS-Control auf seinem Display anzeigt, ist der Tacho passend zu codieren. Dabei gibt es zwei Varianten:
    3-Leiter-Bus-Modus: Dazu muss das Softcoding auf einen Wert größer 16000 gesetzte werden. Ist der Wert kleiner, muss 16000 dazuaddiert werden. Falls vorhanden, ist zusätzlich der Adaptionskanal 62 auf den Wert "0" zu codieren.
    CAN-Bus-Modus: Das Softcoding sollte einen Wert kleiner als 16000 haben. Der Adaptionskanal 62 ist auf den Wert "15" zu codieren.
    Bei Fahrzeugen von VW, Seat und Skoda und bei Audis mit analoger Uhr unterhalb des Drehzahlmessers, wird immer der 3-Leiter-Bus-Modus verwendet. Beim Audi A4 (B6/B7) dagegen immer der CAN-Bus-Modus. Bei anderen Audis funktionieren oftmals beide Modi.
    Hinweis: Solange der Tacho nicht passend codiert ist, funktioniert das FIS-Control nicht und der Bordcomputer lässt sich durch die Tasten vom Lenkstockhebel nicht mehr bedienen (Ausnahme: Audi A4 B6/B7, dort funktionieren die Tasten weiterhin).

Bedienung

Das FIS-Control wird wie der normale Bordcomputer mit den Tasten vom Wischerhebel bedient. Mit einem Langdruck auf die Hoch-Taste (etwa 2 Sekunden) wird das FIS-Control-Menü aufgerufen.
Hinweis: Beim Audi A4 B6 und B7 ist die Auswahl-Taste vom Lenkstockhebel nicht vom FIS-Control nutzbar. Die Auswahl von Menüpunkten erfolgt stattdessen durch einen Langdruck auf eine der Richtungstasten.


FIS-Control

Das FIS-Control ermöglicht den Zugriff auf vielfältige Messwerte und Statusinformationen von Fahrzeugen aus dem VAG-Konzern (Audi, VW, Seat, Skoda). Die Anzeige der Daten erfolgt dabei in Echtzeit auf dem vorhandenen Tacho-Display. Bedient wird es über die Bordcomputer-Tasten des Lenkstockhebels. Das FIS-Control integriert sich daher nahtlos in das Fahrzeug und lässt sich absolut unsichtbar verbauen.
Im Fokus der Entwicklung des FIS-Controls steht die schnelle und präzise Anzeige von relevanten Daten, vor allem bei leistungsgesteigerten Fahrzeugen: z.B. Ladedruck, Öltemperatur, Lambda-Werte und Abgastemperatur.
Viele Messwerte werden bereits von den serienmäßigen Steuergeräten des Fahrzeuges erfasst und lassen sich von dort mit dem FIS-Control per OBD und CAN-Bus auslesen. Darüber hinaus können verschiedenste Sensoren direkt an das FIS-Control angeschlossen werden.

Unterstützte Fahrzeuge

Voraussetzung ist jeweils ein Tacho mit großem Display (also FIS bzw. Highline-MFA).

Die verschiedenen Entwicklungsstufen

Um den Funktionsumfang und die Palette der unterstützen Fahrzeuge zu erweitern, wird sowohl die Hardware als auch die Software des FIS-Control 2.x kontinuierlich weiterentwickelt.
Firmware-Aktualisierungen stehen kostenlos auf meiner Webseite www.fis-control.de bereit. Die Software ist jeweils mit allen Versionen des FIS-Control 2.x kompatibel. Das FIS-Control 1.0 wird nicht mehr unterstützt.

FIS-Control 2.0

Das FIS-Control 2.0 bietet folgende Ausstattungsmerkmale:

FIS-Control 2.1

Im Vergleich zum Vorgänger gibt es folgende Änderungen:

FIS-Control 2.2

Im Vergleich zum Vorgänger gibt es folgende Änderungen:

FIS-Control light

Das FIS-Control light ist der kleine Bruder des normalen FIS-Controls. Die Hardware wurde dabei auf das Wesentliche reduziert, nämlich das Auslesen von OBD-Messwerten und deren Anzeige auf dem Tacho-Display. Der Quellcode für FIS-Control und FIS-Control light ist identisch. Entfallen sind lediglich die Funktionen, die durch die abgespeckte Hardware nicht realisierbar sind.
Konkret ergeben sich daraus folgende Einschränkungen:
FIS-Control 1.0 FIS-Control 2.0 FIS-Control 2.1 FIS-Control 2.2 FIS-Control Light
Display-Ansteuerung 3-Leiter-Bus 3-Leiter-Bus, CAN 3-Leiter-Bus, CAN 3-Leiter-Bus, CAN CAN
OBD-Schnittstelle K-Leitung K-Leitung, CAN K-Leitung, CAN K/L-Leitung, CAN K-Leitung, CAN
Diagnose-Protokoll KWP1281 KWP1281, KWP2000 KWP1281, KWP2000 KWP1281, KWP2000 KWP1281, KWP2000
Bluetooth nein ja ja ja ja
0-5V Sensoreingänge 0 7 3 3 0
Widerstandseingänge 0 0 4 4 0
AGT-Sensoreingänge 0 2 2 2 0
Relaistreiber 0 4 4 4 0
Umgebungsdrucksensor nein ja ja ja nein
Datenlogging nein ja ja ja nein
CAN-Bridge nein nein nein nein ja

Anschlüsse am FIS-Control


Installation am Beispiel vom Audi A4 (B7)

  1. Zündung ausschalten und Zündschlüssel abziehen.
    Wichtig: Während der Tacho ausgebaut ist, sollte die Zündung nicht eingeschaltet werden, um Probleme mit der Wegfahrsperre zu vermeiden.
  2. Das Lenkrad soweit wie möglich nach unten stellen und herausziehen, so hat man nachher am meisten Platz um den Tacho zu entnehmen. Idealerweise legt man etwas Stoff (Handtuch, Lappen) auf die Lenksäule, damit das empfindliche Plastik nicht verkratzt wird, wenn man den Tacho entnimmt.
  3. Die Zierblende am unteren Rand des Tachos entfernen. Diese ist nur geclipst und kann ohne Werkzeug nach vorne abgenommen werden.
  4. Die zwei nun zugänglichen Torxschrauben entfernen, die den Tacho fixieren.
  5. Die seitliche Abdeckung vom Armaturenbrett entfernen.
  6. Nun kann man von der Seite hinter den Tacho greifen und ihn nach vorne rausdrücken.
  7. An der Rückseite vom Tacho befinden sich zwei 32-polige Stecker. Um diese zu entfernen ist, drückt man am besten mit einen Schraubendreher die Rastnasen an der Steckerrückseite leicht nach unten, so dass sich die Spange umklappen lässt. Ein weiteres vierpoliges Kabel am Tacho ist für die Funkuhr und kann auch abgezogen werden.
  8. Die mitgelieferten Kabel werden zwischen Tacho und Tachokabelbaum gesteckt.
  9. Für das FIS-Control bieten sich zwei Verbauplätze an. Einmal rechts hinter dem Tacho und einmal unterhalb des Sicherungsträgers.
  10. Für eine Montage unterhalb des Sicherungsträgers ist die Fußraumverkleidung auszubauen.
  11. Der Kabelsatz besteht je nach Fahrzeug aus zwei oder drei Kabeln. Die Kabelenden, die zum FIS-Control gehen sind mit Schrumpfschlauch farblich gekennzeichnet. Am FIS-Control sind sechs Buchsen (A bis F). Die Zuordnung kann der folgenden Tabelle entnommen werden. Die Spalten stehen für die Farben der Anschlüsse auf der Tacho-Rückseite, bzw. für die farbliche Kodierung der Kabelenden, die zum FIS-Control gehen.
    Hinweis: Das blaue Kabel besitzt einen gelben Abgriff. Dieser wird nicht bei allen Fahrzeugen benötigt und wird in diesem Fall nicht an das FIS-Control angeschlossen. Achtung: Verwechslungsgefahr mit dem gelben Abgriff des grünen Kabels.

CAN-Bus oder 3-Leiter-Bus?

Bei Fahrzeugen von VW (außer Golf 5) und Skoda unterstützt das FIS-Control ausschließlich den 3-Leiter-Bus um Daten auf dem Tacho-Display darzustellen. Bei einigen Audis kann alternativ auch der CAN-Bus dafür benutzt werden. Bei bestimmten Audis (A2, manche A3 8L, A4 B6, A4 B7, manche A6 C5) und dem Seat Exeo ist der 3-Leiter-Bus entfallen und es muss der CAN-Bus benutzt werden.
Auf dem 3-Leiter-Bus verhält sich das FIS-Control wie ein Navigationssystem. Da es den 3-Leiter-Bus nur benutzt, wenn es gerade Daten auf dem Display anzeigt, kann ein bereits vorhandenes Navigationssystem (mit 3-Leiter-Bus) ohne Einschränkungen weiter benutzt werden.
Auf dem CAN-Bus sendet das FIS-Control Daten in der gleichen Art und Weise, wie es ein serienmäßiges Telematik-Modul tun würde.
Hinweis: Beim VW Golf 4/Bora ist der Betrieb vom FIS-Control nicht möglich, wenn ein serienmäßiges Radio oder Navigationssystem verbaut ist, das per CAN-Bus Daten an das Tacho-Display sendet. 3-Leiter-Bus funktioniert hingegen.
Hinweis: Beim Audi A4 (B6/B7) ist der Betrieb vom FIS-Control nicht möglich, wenn ein Telematik-Modul verbaut ist. Falls ein Telefon-Modul verbaut ist, kann das FIS-Control nicht in die beiden oberen Zeilen des Tacho-Displays schreiben, ist ansonsten aber normal nutzbar.
Hinweis: Einige ältere Radios, die den aktuellen Sendernamen/Frequenz per 3-Leiter-Bus im Tacho-Display darstellen, sind nicht mit dem FIS-Control kompatibel. Bei verbautem FIS-Control entfällt in diesem Fall die Radioanzeige im Tacho.
Ob man das FIS-Control im 3-Leiter-Bus-Modus oder im CAN-Bus-Modus betreiben sollte, ist also abhängig vom Fahrzeug und der verbauten Ausstattung. Ist beispielsweise ein Navi verbaut, das selbst den CAN-Bus benutzt, sollte auch das FIS-Control im CAN-Bus-Modus arbeiten.
Das FIS-Control erkennt automatisch anhand der Tacho-Kodierung, welchen Bus es nutzen soll.

Kodierung des Tachos

3-Leiter-Bus-Modus

Um dem Tacho mitzuteilen, dass es Daten vom FIS-Control über den 3-Leiter-Bus empfangen soll, ist das sogenannte Softcoding, also die Tacho-Kodierung auf einen Wert größer "16000" zu setzen. Ist der aktuelle Kodier-Wert kleiner, so ist "16000" zu addieren.
Bei Audis ist gegebenenfalls zusätzlich der Adaptionskanal 62 des Tachos umzukodieren. Dort ist die Verbauliste für den Infotainment-CAN hinterlegt. Da keine CAN-Geräte mehr auf das Tacho-Display schreiben sollen, ist hier der Wert "0" einzutragen. Bei VW wird die Verbauliste automatisch aktualisiert, wenn man das CAN-Gateway (Steuergerät 19) mit dem bereits kodierten Softcoding neu kodiert.
Hinweis: Falls man ein Radio oder Telefon-Modul verbaut hat, welches per CAN-Bus die beiden oberen Textzeilen des Tacho-Display beschreibt, kann man diese Geräte weiterhin in der Verbauliste stehen lassen. Dadurch hat man die Anzeige von Radio und Telefon im oberen Bereich des Displays. Das FIS-Control kann dann nur den mittleren Display-Bereich benutzen.
Der Kodier-Wert für Radio ist "1", für das Telefon-Modul "2". Ist beides verbaut wird die Summe, also "3" kodiert.

CAN-Bus-Modus

Das FIS-Control gibt sich auf dem CAN-Bus als Telematik-Modul zu erkennen. Also ist ein Telematik-Modul in die Verbauliste vom Infotainment-CAN einzutragen. Falls serienmäßig kein Telefon-Modul verbaut ist, kann das FIS-Control über den CAN-Bus auch die beiden oberen Textzeilen des Tacho-Displays benutzen. In diesem Fall ist zusätzlich das Telefon-Modul in der Verbauliste zu aktivieren.
Die Konfiguration der Verbauliste erfolgt im Anpassungskanal 62 des Tachos.
Der Kodier-Wert ist die Summe der Geräte-Kennziffern:
Bei verbauten Radio und Navigation ist in Kombination mit dem FIS-Control also der Wert "15" zu kodieren. Der Wert 15 kann passt prinzipiell immer, auch wenn kein Navi bzw. Radio verbaut ist. Es kommt dann allerdings zu einem Fehlerspeichereintrag im Tacho, der besagt dass die Kommunikation mit dem Naviagtionssystem bzw. Radio fehlgeschlagen ist.

Wie kodiere ich den Tacho?

Die Kodierung des Tachos kann in einer VAG-Werkstatt erfolgen. Man kann die Kodierung aber auch selbst vornehmen. Dazu benötigt man einen Laptop, ein OBD-Interface und eine geeignete Diagnose-Software.
Das FIS-Control kann über seine RS-232-Schnittstelle und per Bluetooth als OBD-Interface (allerdings nur für die K-Leitung, nicht für den Diagnose-CAN) benutzt werden.
Über RS-232 ist es mit VAG-COM (bis Version 409.1), VCDS-lite, CarPort und WBH-Diag (bis Version 0.89) nutzbar.
Über Bluetooth ist es kompatibel zu WBH-Diag (ab Version 1.0) und der Android App Torque Pro (nicht Torque Lite). Torque unterstützt aber nur das Anzeigen von Messwerten. Der Tacho lässt sich mit Torque nicht umkodieren.
Um das FIS-Control in den "OBD-Interface"-Modus zu versetzen ist beim Einschalten der Zündung entweder die Hoch-Taste (für Verbindung via RS-232) oder die Runter-Taste (für Bluetooth) gedrückt zu halten.
Das FIS-Control meldet sich als Bluetooth-Gerät mit der Kennung "FIS-CONTROL". Der Pincode für die Koppelung ist "1234".
Hinweis: Das Bluetooth-Modul vom FIS-Control ist im Normalbetrieb deaktiviert. Das FIS-Control kann also nur per Bluetooth gefunden werden, wenn es im entsprechenden Modus, also z.B. dem "OBD-Interface"-Modus ist.

Kodierung mit WBH-Diag

WBH-Diag kann kostenlos direkt beim Entwickler Florian Schäffer heruntergeladen werden: https://www.blafusel.de/obd/obd2_wbhdiag.html
Von der Software gibt es zwei Versionen. Die ältere Version 0.89 ist für eine kabelgebundene Diagnose gedacht. Das FIS-Control muss also mit einem seriellen 1:1-Kabel mit der RS-232-Schnittstelle des Laptops verbunden werden.
Die neueren Versionen 1.41 und 2.x von WBH-Diag funktionieren dagegen über Bluetooth.
Die Bedienung beider Versionen ist weitestgehend identisch.
Hinweis: Ein Laptop sollte nur im Akkubetrieb mit dem FIS-Control verkabelt werden.
Idealerweise verbindet man das FIS-Control mittels eines 1:1-Kabels mit einer "echten" seriellen Schnittstelle. Verfügt das Laptop über keinen seriellen RS-232-Anschluss mehr, funktionieren prinzipiell auch Seriell-auf-USB-Adapter. Allerdings kommt es mit einigen zu Verbindungsproblemen. Gute Erfahrungen habe ich mit Adaptern mit FTDI-Chipsatz gemacht.
Hinweis: Im Ordner von WBH-Diag befindet sich die Konfigurationsdatei "wbh-diag.ini". Dort kann man die Sprache der Software einstellen: "Sprache=de" oder "Sprache=en". Außerdem lässt sich der richtige COM-Port voreinstellen. Auf Wunsch kann man die Werbeeinblendung, die sonst bei jedem Programmstart erfolgt, deaktivieren: "Splash=nein".
Nach dem Start der Software sollte das Steuergerät "023 (17) Kombiinstrument" sowie der richtige COM-Port ausgewählt werden.
Nun klickt man auf "Verbinden".

Das Softcoding des Tachos wird in der Lasche "Softwarekonfiguration" geändert. Die Adaptionskanäle lassen sich unter "Kanalanpassung" einstellen.

Beim Einstellen des Adaptionskanals kann fälschlicherweise eine Fehlermeldung auftauchen, dass der gewünschte Wert nicht übernommen werden konnte. Dieser Fehler ist meistens ein Fehlalarm. Ob der Wert richtig übernommen wurde, lässt sich am "aktuellen Wert" ablesen. Ist es der gewünschte Wert, hat die Kodierung funktioniert.

Kodierung mit VCDS

Um die Kodierung des Tachos zu prüfen/ändern, wählt man im VCDS-Hauptmenü "Select" und in der Liste der Steuergeräte "17-Instruments".

Die aktuelle Kodierung steht im Feld "Soft. Coding".

Um die Kodierung zu ändern wählt man "Recode - 07".

Hinweis: Der Zugriff auf den Adaptionskanal 62 ist mit der kostenlosen Version von VCDS-lite nicht möglich. In diesem Fall kann man WBH-Diag verwenden.

Kodierung des FIS-Controls

Das FIS-Control unterstützt mehrere Kommunikationsprotokolle, um das Tacho-Display anzusprechen.
Im Auslieferzustand ist noch kein Protokoll definiert. Bei jedem Einschalten der Zündung probiert das FIS-Control das jeweils nächste Protokoll aus. Kann man durch einen Langdruck (etwa 2 Sekunde) auf die Hoch-Taste das FIS-Control Hauptmenü aufrufen, hat man das Protokoll gefunden, das funktioniert. Geht man im Einstellungsmenü vom FIS-Control auf "SPEICHERN", merkt sich das FIS-Control das Protokoll und wird die anderen Protokolle zukünftig nicht mehr ausprobieren.
Eine zweite Möglichkeit, das Display-Protokoll zu definieren, bietet die FIS-Control Android App. Dazu muss das FIS-Control in den Konfigurations-Modus versetzt werden. Dieser wird automatisch aktiv, wenn das FIS-Control nicht mit dem Tacho kommunizieren kann, oder indem man die Runter-Taste seitlich am Lenkstockhebel gedrückt hält während man die Zündung einschaltet.
In diesem Modus kann das FIS-Control per Bluetooth mit dem Handy gekoppelt werden. Der PIN-Code ist '1234'. In der App kann nun das FIS-Control ausgewählt werden. Über die Auswahlliste der App kann mit "Firmware version" und SEND zunächst festgestellt werden, ob das FIS-Control antwortet. Ist dies der Fall, kann in der Auswahlliste das Display-Protokoll gewählt werden und mit SEND im FIS-Control gespeichert werden.
Bei Fahrzeugen, deren Tacho über die K-Leitung kodiert werden kann, ist über die Auswahlliste auch die Tacho-Kodierung einstellbar, man braucht also weder VCDS noch WBH-Diag dafür.


Konfiguration des FIS-Controls

Der einfachste Weg, alle Optionen des FIS-Controls zu konfigurieren, ist über den FIS-Control Online-Konfigurator.
Darüber lassen sich auch die Messwerte und Schnellzugriffe beschriften.

Bedienung des FIS-Controls

Das Hauptmenü

Nach dem Einschalten der Zündung befindet sich das FIS-Control zunächst im inaktiven Zustand. Es wird also der gewohnte Bordcomputer angezeigt. Aktiviert wird das FIS-Control durch einen Langdruck (etwa 2 Sekunden) auf die Hoch-Taste seitlich am Lenkstockhebel. Dadurch erscheint das Hauptmenü. Nun lässt sich durch Drücken einer der Richtungstasten (Hoch- bzw. Runter-Taste) der gewünschte Menüpunkt markieren und schließlich mit der Auswahl-Taste (das ist die Reset-Taste an der Unterseite vom Lenkstockhebel) aufrufen.
Wird das Hauptmenü verlassen, so ist der serienmäßige Bordcomputer wieder sichtbar.
Hinweis: Beim Audi A3 8P und Audi A4 B6/B7 ist die Auswahl-Taste vom Lenkstockhebel nicht vom FIS-Control nutzbar. Die Auswahl von Menüpunkten erfolgt stattdessen durch einen Langdruck auf eine der Richtungstasten.

Schnellzugriff

Bei dem Schnellzugriff handelt es sich um die Hauptfunktion des FIS-Controls. Sie ermöglicht den schnellen Zugriff auf die gewünschten Messwerte. Dabei besteht jede Vorauswahl (Preset) aus einer Seite auf dem Bildschirm, auf der in vorher definierten Form ein oder mehrere Messwerte angezeigt werden. Mit den Richtungstasten kann zwischen den Presetseiten und somit zwischen den einzelnen Messungen gewechselt werden, so wie man es auch von dem serienmäßigen Bordcomputer kennt.
Die Konfiguration der Presetseiten erfolgt unter "EINSTELLUNGEN" -> "SCHNELLZUGRIFF" (siehe entsprechendes Kapitel).

Messung

Über den Menüpunkt "MESSUNG" lassen sich beliebige Messwertblöcke anzeigen. Die Messwertblöcke stammen entweder von einem Steuergerät oder von Sensoren, die direkt an das FIS-Control angeschlossen sind. Ein Messwertblock besteht aus bis zu vier einzelnen Messwerten. Das FIS-Control zeigt in der ersten Zeile an, mit welchem Steuergerät es verbunden ist. Also beispielsweise "E: 01" für das Steuergerät 1 (Motorsteuergerät). Das FIS-Control verbindet sich mit dem unter "EINSTELLUNGEN" -> "STEUERGERÄT" gewählten Steuergerät bzw. dem zuletzt von einem Schnellzugriff benutzten Steuergerät.
In der obersten Zeile steht neben der Steuergerätenummer auch die Nummer des Messwertblocks, der angezeigt wird. Also beispielsweise "G: 115" für den Messwertblock 115. Mit den Richtungstasten kann man durch die Messwertblöcke blättern.
Um sich die Messwerte von den direkt an das FIS-Control angeschlossenen Sensoren anzeigen zu lassen, ist das Steuegerät "EXT. SENSOREN" zu wählen. Die Werte von den Sensoreingängen 1 bis 4 befinden sich im ersten Messwertblock. Die Werte von Sensor 5, 6, 7 und von dem im FIS-Control integrierten Umgebungsdrucksensor stehen im zweiten Messwertblock. Im dritten Messwertblock sind die Werte der beiden Abgastemperatureingänge und, sofern ein GPS-Empfänger an das FIS-Control angeschlossen ist, die Geschwindigkeit und die Uhrzeit. Im vierten Messwertblock stehen weitere GPS-Daten. Nämlich die Position (Latitude und Longitude), die Höhe über Meeresspiegel und die Himmelsrichtung.
Hinweis: Bei einigen Tachos zeigt das FIS-Control unterhalb der ersten Zeile ein wandernder Punkt an. Jedes mal, wenn das FIS-Control neue Daten vom Steuergerät oder von den externen Sensoren einliest, bewegt sich der Punkt einen Schritt weiter. Er veranschaulicht also, wie schnell die Messwerte aktualisiert werden.

Um eine Messung zu beenden, drückt man die Auswahl-Taste. An dieser Stelle hat man drei Optionen:
  1. Mit "ZURÜCK" gelangt man wieder in das Hauptmenü.
  2. Durch Druck auf die Hochtaste kommt man in einen weiteren Bildschirm in dem die aktuelle Aktualisierungsrate der Messung angezeigt wird ("FPS"). Ein Wert von "10" bedeutet beispielsweise, dass das FIS-Control zehnmal pro Sekunde Messwerte vom Steuergerät einliest.
    Ist das Datenlogging aktiviert, hat man in diesem Bildschirm zusätzlich die Möglichkeit einen Marker zu setzen. Damit ist später eine Zuordnung von Ereignissen in den Log-Dateien möglich. Die Marker werden durchnummeriert. Die Nummer des gerade gesetzten Markers wird angezeigt.
    Durch Druck auf die Runter-Taste wird die Seite wieder verlassen und man gelangt zurück in die Messwertblockansicht.
  3. Man kann an dieser Stelle aber mit den Richtungstasten einen der Messwerte des Messwertblockes auswählen. Man gelangt damit zu drei Unterseiten durch die man mit der Runter-Taste durchblättern kann. Um wieder zurück in die normale Messwertblock-Ansicht zu kommen, drückt man in der Liniendiagramm-Ansicht auf die Auswahl-Taste.

Liniendiagramm

Hier wird der zeitliche Verlauf eines einzelnen Messwertes grafisch als Liniendiagramm mitgezeichnet. Voraussetzung ist, dass zuvor unter "EINSTELLUNGEN" -> "SKALA" eine passende Einstellung vorgenommen wurde (siehe entsprechendes Kapitel). Mit der Hoch-Taste kann durch die vier definierbaren Skalen gewechselt werden.

Maximal-/Minimal-Wert-Ansicht / Stoppuhr

In der Maximum-/Minimum-Wert-Ansicht sind vier Zeilen sichtbar. Die oberste und unterste zeigen den jeweiligen Grenzen der Liniendiagramm-Skala. Die beiden mittleren Zeilen zeigen das während der laufenden Messungen gefundene Maximum bzw. Minimum des beobachteten Messwertes. Mit der Auswahl-Taste lässt sich diese Anzeige zurücksetzen.
Mit der Hoch-Taste kann man auch hier durch die vier Skalen blättern. Man sieht jeweils die Skalengrenzen in der oberen und unteren Zeile.
Durch Druck auf die Auswahl-Taste wird die Stoppuhr aktivieren. Die Stoppuhr wird dabei zunächst auf "0.00" gesetzt. In der oberen und unteren Zeile werden jetzt nicht mehr die Skalengrenzen angezeigt, sondern die Positionen der Hilfslinien und somit der Start- und Stoppwert für die Stoppuhr.
Die Zeit beginnt dann zu laufen, wenn der aktuelle Messwert die untere Hilfslinie überschreitet und stoppt, sobald die obere Hilfslinie erreicht wird. Die Konfiguration der Stoppuhr wird also durch eine entsprechende Einstellung der Skala (genauer: der Hilfslinien) unter "EINSTELLUNGEN" -> "SKALA" vorgenommen.
Tipp: Auch wenn die Stoppuhr in der Max-/Min-Ansicht gestartet wird, so bleibt die Stoppuhr auch in den anderen Ansichten aktiv. Man kann also auch wieder in die Liniendiagramm-Ansicht wechseln und dort den Messwert beobachten.

Bordcomputer-Ansicht

In der Bordcomputer-Ansicht wird der aktuelle Messwert im oberen Display-Segment angezeigt, während im mittleren Bereich der normale Bordcomputer zu sehen ist. Mit der Hoch- und Auswahl-Tasten lässt sich der Bordcomputer wie gewohnt bedienen. Mit der Runter-Taste kommt man zurück zur Liniendiagramm-Ansicht.

Fehlerspeicher

Hiermit lässt sich der Fehlerspeicher des aktuell gewählten Steuergerätes auslesen. Es werden bis zu vier Fehler pro Seite angezeigt. Mit den Richtungstasten kann durch die Seiten geblättert werden.
Jeder Fehlercode besteht aus zwei Zahlen. Die erste gibt den Fehler selbst an. Die zweite gibt zusätzliche Informationen. Ein Sternchen hinter der Fehlernummer zeigt an, dass es sich um einen sporadischen Fehler handelt.
Verlässt man die Fehlercode-Liste durch Druck auf die Auswahl-Taste, kann man entweder mit "Zurück" in das Hauptmenü wechseln, oder einen Fehler auswählen, zu dem man die Fehlerbeschreibung in Klartext angezeigt bekommen möchte. Durch Druck auf die Hoch-Taste kommt man in ein weiteres Menü, in welchem sich der Fehlerspeicher des aktuellen Steuergerätes löschen lässt.

Falls die Fehlerbeschreibungen noch nicht auf das FIS-Control geladen wurden (z.B. nach dem Rücksetzen auf Werkseinstellungen), kann dies nachgeholt werden. Die entsprechende Datei steht auf meiner Webseite zur Verfügung. Zum Übertragen der Datei auf das FIS-Control ist unter "EINSTELLUNGEN" -> "FLASH SPEICHER" der Eintrag "LADE BESCHREIBUNGEN" auszuwählen. Die Datei kann dann per RS-232 oder per Bluetooth gesendet werden. Das Vorgehen ist dabei identisch zum Softwareladen (siehe entsprechendes Kapitel).
Hinweis: Bei einigen Steuergeräten wird nur ein Fehlercode pro Seite angezeigt.

Einstellungen

Steuergerät

Hier wählt man das Steuergerät aus, von welchem die Messwerte per OBD abgefragt werden sollen bzw. ob die Messwerte von den direkt an das FIS-Control angeschlossenen Sensoren verwendet werden sollen ("EXT. SENSOREN"). Alle Steuergeräte tauchen in der Liste zweimal auf. Befindet sich kein Sternchen hinter der Steuergerätenummer, wird das FIS-Control die OBD-Verbindung über die K-Leitung aufbauen. Bei den Steuergeräten mit Sternchen, wird stattdessen der CAN-Bus verwendet. Die interessantesten Messwerte liefert sicherlich das Motorsteuergerät. Es hat die Nummer "1" bzw. "1*". Es lassen sich natürlich auch alle anderen Steuergeräte-Nummern auswählen. Für die meisten (aber nicht alle) wird die Bezeichnung angezeigt.

Skala

Möchte man unter "MESSUNG" die Unterfunktionen "Liniendiagramm" und "Stoppuhr" nutzen, so muss zunächst hier die Skala entsprechend konfiguriert werden. Möchte man beispielsweise ein Liniendiagramm, dass den Ladedruck mitzeichnet, so würde man als "OBERE GRENZE" den erwarteten Maximaldruck eintragen. Die Zahlenwerte sind dabei immer in der Einheit, die auch angezeigt wird. Erwartet man einen maximalen Ladedruck von 2500 Millibar, gibt man als "OBERE GRENZE" den Wert "+002500.000" ein (der Punkt ist ein Dezimalpunkt). Erfolgt die Anzeige des Ladedrucks dagegen in Bar, würde man stattdessen "+000002.500" eingeben.
Mit den Richtungstasten kann man je nach Position des Cursors das Vorzeichen oder die Zahl an der entsprechenden Stelle ändern. Mit der Auswahltaste bewegt man den Cursor eine Stelle weiter.
Als "OBERE LINIE" und "UNTERE LINIE" lassen sich zwei gestrichelte Hilfslinien in die Liniendiagrammansicht einfügen.
Hinweis: Wenn die untere Hilfslinie auf den selben Wert gesetzt wird wie der untere Skalenwert, so wird eine durchgezogene Linie statt einer gestrichelten angezeigt. Das ist sinnvoll bei Displays, die von sich aus keine untere Abgrenzungslinie anzeigen.
Hinweis: Möchte man nur eine, oder gar keine Hilfslinie einblenden, so kann man sie außerhalb des sichtbaren Wertebereichs platzieren, z.B. auf den Wert "-999999.999" setzen.

Schnellzugriff

Bis zu neun Presets sind konfigurierbar. Für jedes Preset sind folgende Vorgaben zu machen:

Speichern

Alle Änderungen die unter "EINSTELLUNGEN" vorgenommen werden, werden erst durch das "SPEICHERN" dauerhaft im FIS-Control ablegen. Sie werden beim nächsten Start automatisch wieder geladen. Änderungen, die nicht gespeichert werden, sind nur so lange gültig bis die Zündung ausgeschaltet wird.

Sensoren

Das FIS-Control bietet Eingänge für verschiedene Sensoren.

Der Anschlussblock hat die folgende Belegung:

Konfiguration der Sensoren

Es lassen sich bis zu sieben analoge Sensoren an das FIS-Control anschließen. Das FIS-Control besitzt dazu einen acht-kanaligen Analog-Digital-Wandler mit einem Messbereich zwischen 0 und 5 Volt. Der Eingang 8 ist intern fest mit einem Umgebungsdrucksensor verbunden.
Hinweis: Bei der Hardwareversion 2.0 können Sensoren, die einen Widerstand statt einer Spannung ausgeben, nicht direkt an das FIS-Control angeschlossen werden. Es ist ein sogenannter Spannungsteiler dazwischen zu schalten. Auf Anfrage kann ich das etwas genauer erläutern.
Hinweis: Ab Hardwareversion 2.1 hat das FIS-Control bei den ersten vier Sensoreingängen integrierte Spannungsteiler, die den direkten Anschluss von Sensoren erlauben, die ihr Signal nicht über eine Spannung sondern über einen sich ändernden Widerstand ausgeben.
Die Eingänge 1 und 2 enthalten einen Spannungsteiler mit einem 1,1 kOhm-Widerstand. Die Eingänge 3 und 4 haben einen Spannungsteiler mit 220 Ohm.
Im Einstellungsmenü des FIS-Control sind passende Kennlinien für einige typische Sensoren hinterlegt. Weitere Sensoren können auf Anfrage gerne von mir nachgepflegt werden.
Folgende Sensoren stehen bisher zur Auswahl: So sehen die hinterlegten Kennlinien aus: Hinweis: Sensoren, die eine 5 Volt Versorgungsspannung brauchen und deren Ausgangssignal relativ zur Versorgungsspannung ist (ratiometrisch), sollte mit dem 5 Volt Ausgang des FIS-Control gespeist werden, um eine möglichst hohe Messgenauigkeit zu gewährleisten.
Hinweis: Die Sensormasse sollte für eine möglichst stabile und genaue Messung vom FIS-Control abgegriffen werden (Klemme: GND). Es gibt Sensoren, die ihre Masseverbindung über die Fahrzeugkarosserie herstellen. In diesem Fall kann es vorteilhaft sein, eine Masseleitung vom FIS-Control in die unmittelbare Nähe der Sensormasse zu legen. Es ist dabei aber sicherzustellen, das keine hohen Ströme über diese Masseleitung fließen können. Das könnte z.B. der Fall sein, wenn die eigentliche Masseverbindung des Motorblocks unterbrochen ist.
Hinweis: die Zuleitungen von Typ-K Thermoelementen dürfen nicht mit herkömmlichen Kabeln verlängert werden, da es sonst zu großen Messfehlern kommt.

Anzeige der Sensorwerte

Die analogen Sensoren sind als "Steuergerät 0" auszuwählen. Wie bei den OBD-Messwertblöcken sind auch die Sensorwerte in Gruppen mit bis zu vier Einzelwerten zusammengefasst. In Gruppe 1 sind die Messwerte der ersten vier Sensoreingänge. In Gruppe 2 sind die Sensoren 5 bis 7 und der interne Umgebungsdrucksensor. In Gruppe 3 befinden sich die beiden Eingänge der Typ-K-Abgastemperatursensoren.
Die Funktionen und die Bedienung entspricht denen der OBD-Steuergeräte.
Es steht daher auch die "Ladedruck-Funktion" zur Verfügung, die es erlaubt, die Messwerte von Absolutdrucksensoren in Relativdruck umzurechnen.

Maskierung

Jedes Steuergerät kann prinzipiell bis zu 255 verschiedene Messwertblöcke bereitstellen. Allerdings sind davon meist nicht alle benutzt und noch weniger davon wirklich interessant. Während einer Messung kann durch Drücken der Richtungstasten durch die Blöcke geblättert werden. Damit dabei nicht jedes mal alle Messwertblöcke durchgeklickt werden müssen, lassen sich hier die uninteressanten Messwertblöcke ausblenden.
Dazu ist zunächst das Steuergerät zu wählen, für welches die Messwertblöcke ausgeblendet werden sollen. Nun kann über den Menüpunkt "MASKIERUNG" für jeden Messwertblock eingestellt werden, ob er sichtbar (Häkchen gesetzt) oder versteckt (Häkchen entfernt) sein soll. Am Ende der Liste befinden sich zwei Menüpunkte um alle Messwertblöcke auf einmal sichtbar bzw. unsichtbar zu schalten.
Hinweis: Schaltet man alle Messwertblöcke eines Steuergerätes unsichtbar, dann wird das entsprechende Steuergerät aus vielen Auswahllisten ausgeblendet. Macht man sich also einmal die Mühe, alle nicht verbauten Steuergeräte und nicht genutzten Messwertblöcke auszublenden, erleichtert man sich bei der weiteren Nutzung des FIS-Controls den Zugriff auf die relevanten Messwerte.
Hinweis: Oft ist es einfacher, zunächst alle Steuergeräte auszublenden und nur die vorhandenen wieder zu aktivieren. Dazu wählt man im Maskierungsmenü ein beliebiges Steuergerät und klickt dann dreimal auf "KEINEN AUSWÄHLEN" in der Maskierungsliste. Nun sind alle Steuergeräte ausgeblendet. Um ein Steuergerät wieder sichtbar zu machen, wählt man es aus und ändert seine Maskierung. Dabei reicht es aus, wenn man einen Block kurz abwählt und gleich wieder anwählt.
Hinweis: Welche Steuergeräte versteckt sind, lässt sich in der Steuergeräteauswahl daran erkennen, dass die Steuergerätenummer in Klammer steht. Steuergeräte ohne Klammern sind sichtbar.

Startlogo

Das FIS-Control kann beim Einschalten der Zündung ein Startlogo einblenden. Bei Tachos mit monochromen Display lässt sich das Startlogo selbst erstellen und auf das FIS-Control aufspielen. Für Tachos mit Farb-Display steht auf https://fis-control.de/startlogos/ eine Auswahl an Startlogos bereit. Weitere Startlogos kann ich auf Anfrage erstellen.
Für die monochromen Startlogos lässt sich im Einstellungsmenü eines von bis zu neun Motiven auswählen. Diese müssen aber zunächst zusammengestellt werden. Dazu existiert ein Windows-Programm.
Als erstes müssen die Bilder aber erzeugt werden. Man kann sich entweder Vorlagen aus dem Internet laden, oder z.B. mit Paint selbst eines malen. Die Bilder müssen eine Auflösung von 64x88 oder 64x48 Pixeln haben und im TIFF-Format gespeichert werden.

Mit dem "Startlogo for FIS-Control"-Programm kann die Startlogo-Sammlung für das FIS-Control zusammengestellt werden.
Zunächst wählt man einen der neun "Slots" auf der linken Seite. Nun wählt man eine gültige TIFF-Datei. Eine Vorschau des Startlogos wird angezeigt. Sind alle Startlogos hinzugefügt kann die Sammlung mit "Save file" abgespeichert werden. Der Dateiname ist egal, Hauptsache man merkt sich, wo man die Datei ablegt.

Nun wird das Laptop über die serielle Schnittstelle oder per Bluetooth mit den FIS-Control verbunden, so wie es im Kapitel "Software-Aktualisierung" beschrieben ist. Allerdings wird das FIS-Control dann nicht in den Softwarelade-Modus versetzt. Stattdessen wählt man im Einstellungsmenü den Punkt "Flash Speicher" und dort "Lade Startlogo". Die Startlogo-Datei kann dann mit HyperTerminal an das FIS-Control gesendet werden.
Hinweis: Bei einigen wenigen Tachos funktioniert die Anzeige des Startlogos nicht auf Anhieb. Im Einstellungsmenü des FIS-Controls gibt es dazu den Unterpunkt "Optimierungen". Dort kann eine "Logo Wartezeit" eingestellt werden. Beim Einschalten des FIS-Controls wird die Anzeige des Startlogos um die eingestellte Zeit in Millisekunden verzögert.

Autostart

Standardmäßig ist das FIS-Control nach dem Einschalten der Zündung zunächst inaktiv. Erst durch einen Langdruck auf die Hoch-Taste kommt man ins Hauptmenü und kann von dort Aktionen starten.
Wer lieber statt des Hauptmenüs sofort den "PRESET 1" sehen möchte, kann hier "KNOPFDRUCK" wählen.
Als weitere Möglichkeit gibt es noch "MOTORSTART". In diesem Fall startet das FIS-Control automatisch nach dem Anlassen des Motors den "PRESET 1".
Hinweis: Voraussetzung ist, dass der Preset 1 eine gültige Einstellung hat. Bei einigen Fahrzeugen ist es zusätzlich notwendig, die Modifikation "RPM CAN" zu aktivieren.
Über den Punkt "UART<->FIS" befindet sich das FIS-Control nach dem Aufstart sofort in einem Modus, in dem es über RS-232 Kommandos z.B. von einem Car-PC empfängt.

Ladedruck

VAG-typisch erfasst das Motorsteuergerät den Turbo-Ladedruck nicht so, wie ihn übliche Ladedruckanzeigen darstellen. Stattdessen wird der MAP-Wert (manifold abolute pressure), also der Absolutdruck im Saugrohr gemessen. Um den Ladedruck zu erhalten ist vom Absolutdruck der aktuelle Umgebungsdruck (ungefähr 1 Bar) abzuziehen. Dies kann das FIS-Control übernehmen, da extra dafür ein Umgebungsdrucksensor auf der Platine verbaut ist.
Dazu ist im Einstellungsmenü der Punkt "Ladedruck" zu wählen. Dort kann eingestellt werden, von welchem Steuergerät der MAP-Wert kommt (üblicherweise vom Motorsteuergerät) und in welchem Messwertblock er sich befindet. Die Anzeige erfolgt standardmäßig in Millibar, lässt sich aber hier auf Bar und PSI umstellen. Über "Skala" kann gewählt werden, ob der Druck absolut oder relativ angezeigt werden soll.

Titelzeile

Bei der Titelzeile handelt es sich um die beiden oberen Zeilen des Tacho-Displays. Das FIS-Control benutzt diesen Bereich hauptsächlich, um dort die Überschrift des aktuellen Menüs anzuzeigen. Daher ist die FIS-Control-Anzeige in diesem Bereich meistens verzichtbar. Stattdessen kann dort weiterhin der Radiosender vom Radio bzw. die Meldungen vom Telefon-Modul angezeigt werden (sofern diese den text per CAN-Bus an den Tacho schicken). Alternativ lassen sich die beiden Textzeilen von einem angeschlossenen CarPC beschreiben, der per RS-232 an das FIS-Control angeschlossen ist. (Weitere Infos dazu bitte bei mir erfragen.)
Des weiteren lässt sich der obere Display-Bereich als Monitor für den Radarwarner "Valentine One" verwenden. Das FIS-Control besitzt dazu eine RJ11-Buchse, in die man das Kabel vom Valentine One einstecken kann. Das FIS-Control übernimmt in diesem Fall auch die Stromversorgung von dem Radarwarner.
Hinweis: Bei Fahrzeugen mit verbautem Telefonmodul belegt dieses dauerhaft die beiden oberen Textzeilen (auch wenn es dort eigentlich gerade nichts anzeigt). Wenn das FIS-Control in diesen Fall dort Text anzeigen möchte, stellt der Tacho die Texte von Telefon und FIS-Control im schnellen Wechsel dar. Die Anzeige im oberen Bereich wird dadurch unbrauchbar. Daher sollte im FIS-Control die Nutzung der Titelzeile deaktiviert werden, indem der Punkt "RADIO" gewählt wird.

Flashspeicher

Das FIS-Control besitzt einen internen Flashspeicher. Auf diesem speichert es die Benutzereinstellungen, die Beschreibung der Fehlercodes, die Startlogos (nur die für das monochrome FIS-Display) und die Messwerteaufzeichnungen vom Datenlogging.
Über den Menüpunkt "EINSTELLUNGEN" -> "FLASHSPEICHER" lassen sich daten zwischen dem Flashspeicher und einem per RS-232 oder Bluetooth verbundenen PC austauschen.
Über "SENDE LOGS" lassen sich Messwerteaufzeichnungen auswählen und dann an den PC übertragen.
Mit "SENDE EINSTELLUNGEN" und "LADE EINSTELLUNGEN" kann die komplette Konfiguration per XModem-Protokoll auf an einen PC geschickt werden und von dort auch wieder auf das FIS-Control kopiert werden. Über den Onlinekonfigurator kann die Konfigurationsdatei bearbeitet werden:
https://fis-control.de/config.html
Wichtig: Nach dem Aufspielen einer Konfigurationsdatei darf man nicht auf "EINSTELLUNGEN" -> "SPEICHERN" gehen. Die neue Konfiguration wird automatisch beim nächsten Einschalten der Zündung aktiv.
Mit "LADE STARTLOGO" lassen sich eigene Startlogos vom PC auf das FIS-Control übertragen.
Mit "LADE BESCHREIB." lassen sich die Klartextbeschreibungen der Fehlerspeichercodes auf das FIS-Control laden. Die entsprechende Datei steht auf meiner Webseite zum Download bereit.
Mit "WERKS-EINST." lässt sich der gesamte Flashspeicher des FIS-Controls löschen. Dabei gehen alle Benutzereinstellungen, Startlogos. Fehlerbeschreibungen und Messwerteaufzeichnungen verloren.
Das Löschen dauert etwa eine Minute.

Einheiten

Die Steuergeräte übertragen die Messwerte üblicherweise in metrischen Einheiten.
Auf Wunsch kann hier aber auch das Englische oder US-Einheitensystem gewählt werden. Das FIS-Control rechnet die Messwerte dann vor der Anzeige entsprechend um.
Je nachdem werden Liter in Gallonen, Kilometer in Meilen und Bar in PSI umgerechnet.

Optimierungen

Die Kommunikation mit Steuergeräten im Fahrzeug ist recht zeitkritisch. Das FIS-Control arbeitet bei Auslieferung mit Standardwerten, die bei den meisten Fahrzeugen problemlos funktionieren sollten. Unter "EINSTELLUNGEN" -> "OPTIMIERUNGEN" kann man einige Timingwerte nachjustieren. Dies kann notwendig sein, wenn z.B. eine OBD-Verbindung zu einem Steuergerät zu langsam oder nicht stabil ist.
Unter "OBD-TIMING" lassen sich für jedes Steuergerät zwei Zeitwerte einstellen.

Interbyte-Delay

Dies ist die Pause, die das FIS-Control vor dem Senden eines weiteren Bytes auf der Diagnose-Leitung einhält. Dieser Wert spielt nur bei Steuergeräten, die per KWP1281 kommunizieren eine Rolle. Die Einheit ist in zehntel Millieskunden. Der Standardwert von "50" bedeutet also, dass vor dem Senden eine Bytes eine Pause von 5 Millisekunden. Einige Steuergeräte benötigen keine Pause zwischen den Bytes. Dadurch lässt sich die Kommunikationsgeschwindigkeit deutlich erhöhen. Das FIS-Control kann also häufiger neue Messwert einlesen.

Block-Delay

Dies ist die Pause in Millisekunden, die das FIS-Control vor dem Senden eines neuen Kommandos auf der Diagnose-Leitung einhält. Bei den meisten Steuergeräten mit KWP1281 braucht keine Pause gemacht werden. Anders sieht es bei Steuergeräten aus, die per KWP2000 kommunizieren. Diese Teilen dem FIS-Control eigentlich mit, welche Pausezeiten minimal einzuhalten sind. Mit diesem Wert arbeitet das FIS-Control auch standardmäßig. Allerdings treten dabei doch häufig Verbindungsabbrüche auf. Ein Block-Delay von 85 Millisekunden hat sich aber bewährt und sollte für alle Steuergeräte mit KWP2000 hier vorgegeben werden.
Das Block-Delay wird auch für die Messung der Sensoren benutzt, die direkt an das FIS-Control angeschlossen sind. Wählt man als Steuergerät "EXT. SENSOREN", kann die Zeit zwischen zwei Messungen in Millisekunden eingestellt werden. Wenn man die Sensoren 10x pro Sekunden auslesen möchte, wählt man also 100 ms.

Fast Init

Diese Option beschleunigt bei einigen Steuergeräten den Verbindungsaufbau um etwa eine Sekunde. Die macht sich positiv bemerkbar, wenn man in den Presets des FIS-Controls auf mehrere unterschiedliche Steuergeräte zugreift und beim Preset-Wechsel jeweils ein neuer Verbindungsaufbau erfolgt.
Bei manchen Steuergeräten gibt es aber mit aktiviert Fast Init-Option Probleme. In diesem Fall sollte sie deaktiviert werden.

OBD Wartezeit

Blättert man durch FIS-Control-Presets, die ihre Daten von unterschiedlichen Steuergeräten auslesen, so muss das FIS-Control jeweils die Diagnose-Verbindung mit dem aktuellen Steuergerät beenden und eine neue Verbindung zu einem anderen Steuergerät aufbauen. Zwischen zwei Diagnose-Verbindungen ist eine Wartezeit einzuhalten. Da diese sehr unterschiedlich sein kann, kann man die Zeit hier konfigurieren. Kurze Wartezeiten haben den Vorteil, dass man schneller durch die Presets blättern kann. Längere Wartezeiten haben den Vorteil, dass der Verbindungsaufbau stabiler funktioniert.
Hinweis: Das FIS-Control versucht bei einem fehlgeschlagenen Verbindungsaufbau noch einige weitere Male, eine Verbindung aufzubauen. Wählt man die OBD Wartezeit zu kurz, kann es sein, dass das FIS-Control erst nach mehreren Versuchen eine Verbindung aufbauen kann. Dadurch dauert der Verbindungsaufbau eventuell länger dauern, als wenn man gleich eine passende OBD Wartezeit eingestellt hätte.
Wie viele Verbindungsversuch das FIS-Control durchgeführt hat, kann man sich im Hauptmenü unter "ECU INFO" anzeigen lassen.

Logo Wartezeit

Bei aktiver Startlogofunktion versucht das FIS-Control direkt nach dem Einschalten der Zündung das Startlogo an den Tacho zu senden. Einige Tachos zeigen das Startlogo zu diesem Zeitpunkt nicht an. Oft reicht es aber, wenn das FIS-Control das Startlogo einige Millisekunden später schickt. Diese Wartezeit kann hier eingestellt werden.

Andere Balken

Die Preset-Ansicht "Ladedruck" zeigt ein Balkendiagramm, bei dem sich die Balken abhängig vom aktuellem Ladedruck füllen. Bei einigen Tachos funktioniert die Anzeige erst, wenn man diesen Menüpunkt "ANDERE BALKEN" aktiviert.

Logging

Während einer aktiven Messung kann das FIS-Control fortlaufend alle Messwerte auf seinem eingebauten Speicher mitschreiben. Der Speicher ist ausreichend dimensioniert, so dass über mehrere Tage oder Wochen alle Daten gespeichert werden können. Ist der Speicher voll, werden automatisch die ältesten Daten überschrieben.
Gespeichert werden: Die Datenaufzeichnung kann im Einstellungsmenü unter dem Punkt "Logging" aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Die Aufzeichnungen werden getrennt in "Sitzungen" abgelegt. Eine neue Sitzung wird gestartet, wenn das Logging im Einstellungsmenü aktiviert wird, oder wenn bei dauerhaft aktiviertem Logging die Zündung neu eingeschaltet wird.
Um manuell eine neue Sitzung zu starten, kann das Logging im Einstellungsmenü kurz aus- und dann wieder eingeschaltet werden.
Um die Sitzungen besser zuordnen zu können, werden sie mit Datum und Uhrzeit versehen. Die Uhr kann im Einstellungsmenü eingestellt werden. Damit die Uhr auch nach Ausschalten der Zündung weiterläuft, ist in das FIS-Control eine Batterie einzulegen (Knopfzelle: Typ CR1220 3V).
Hinweis: Beim Farb-FIS ist das Einstellen der Uhrzeit nicht möglich. In Zukunft wird die Uhrzeit vom CAN-Bus abgefragt und muss daher nicht manuell eingestellt werden.
Während der Aufzeichnung lassen sich Marker setzen. Damit ist später eine Zuordnung von Ereignissen in den Log-Dateien möglich.
Um einen Marker zu setzen, begibt man sich in die Messwertblock-Ansicht einer Messung. Nun drückt man die Auswahl-Taste, um in die Seite zur Einzelwertauswahl zu gelangen. Dort wählt man aber keinen Messwert aus, sondern geht mit der Hoch-Taste in ein Zusatzmenü. Dort befindet sich jetzt der Menüpunkt "Marker setzen". Die Marker werden dabei durchnummeriert. Die Nummer des gerade gesetzten Markers wird angezeigt.
Die Aufzeichnungen lassen sich per RS-232 oder Bluetooth auf einen PC übertragen. Im Einstellungsmenü gibt es dazu im Untermenü "Flash Speicher" den Punkt "Sende Logs". Dort können die gewünschten Sitzungen markiert werden und anschließend über den Punkt "Senden" auf den PC übertragen werden.
Auf dem PC ist ein Programm zum Empfangen von Dateien per Xmodem-Protokoll, z.B. HyperTerminal, zu starten.
Einige Programme wollen das Xmodem-Protokoll etwas genauer wissen. Das FIS-Control verwendet zum Übertragen der Log-Dateien "1K-XModem mit CRC".
Die Daten können unter einem beliebigen Dateinamen auf dem PC abgelegt werden.
Mit dem, auf meiner Webseite bereitgestellten Programm "Logdatei-Konverter" lässt sich die übertragene Datei in das CSV-Format umwandeln. Die CSV-Datei lässt sich nun z.B. mit Microsoft Excel oder OpenOffice Calc öffnen.

GPS Mouse

An die RS-232 Schnittstelle des FIS-Control kann ein GPS-Empfänger angeschlossen werden. Kompatibel sind prinzipiell alle GPS-Empfänger die ihre Daten per RS-232 ausgeben und das NMEA 0183-Protokoll unterstützen. Die Baudrate für das NMEA-Protokoll ist oftmals 4800. Abweichende Übertragungsgeschwindigkeiten lassen sich aber im FIS-Control einstellen.

Modifikationen

In das FIS-Control sind einige Funktionen und Modifikationen eingebaut, die von einzelnen Nutzern gewünscht wurden. Da nicht jeder etwas mit diesen Funktionen anfangen kann, sind sie standardmäßig deaktiviert und sollten nur von denen aktiviert werden, die wissen was sich dahinter verbirgt.
Um ein versehentliches Auswählen zu verhindern, werden die Funktionen erst aktiv, wenn man sie ausgewählt hat, speichert und die Zündung aus- und wieder einschaltet.
Bisher sind folgende Modifikationen einprogrammiert:

Sprache

Hier lässt sich die Menüsprache vom FIS-Control einstellen.
Verfügbare Sprachen sind bisher Deutsch, Englisch, Dänisch, Tschechisch, Holländisch, Polnisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Litauisch. Weitere Sprachen kann ich auf Wunsch ergänzen.

Kollektion

Für die Preset-Ansicht "Kollektion" lassen sich hier vier verschiedene Kollektionen konfigurieren. Bei einer Kollektion handelt es sich um eine Zusammenstellung von bis zu sechs Messwerten, die untereinander angezeigt werden. Als Besonderheit lassen sich die Messwerte aus verschiedenen Messwertblöcken eines Steuergerätes beliebig zusammenstellen. Auch ein Mischen mit den Messwerten von den "externen Sensoren" ist möglich.
Zunächst wählt man die zu konfigurierende Kollektion (1 bis 4). Nun kann man sich dort die einzelnen Zeilen (1 bis 6) vornehmen. Für jede Zeile wählt man den Messwertblock, aus dem der Messwert entnommen werden soll und der wievielte Wert des Messwertblocks gemeint ist.
Dieses Vorgehen wiederholt man für alle Zeilen und Kollektionen.
Um eine Kollektion zu benutzen wählt man unter EINSTELLUNGEN -> SCHNELLZUGRIFF für das gewünschte Preset die Ansicht "KOLLEKTION". Da das FIS-Control direkt nach dem Verbindungsaufbau zu einen Steuergerät, den im Preset angegebenen Messwertblock einliest, wählt man als Messwertblock idealerweise einen Messwertblock, der auch in der Kollektion abgefragt wird.
Als Preset-Wert wählt man die zu benutzende Kollektion (1-4).
Auf Wunsch können auch Messwerte von den externen Sensoren in eine Kollektion eingebunden werden. Dazu ist in der Kollektion für die gewünschte Zeile der Block auf "0" zu stellen. Der Eintrag unter "Wert" gibt an, welcher Sensoreingang angezeigt werden soll. Dabei ist die Zuordnung wie folgt:

ECU Info

Hier werden auf drei Seiten Informationen zu dem aktuell gewählten Steuergerät angezeigt.
Auf der ersten Seite stehen die Teilenummer und der Name des Steuergeräts. Oftmals beinhaltet der Name auch die Angabe des Softwarestands. Des weiteren wird die Kodierung (Soft Coding) des Steuergeräts angezeigt.
Auf der zweiten Seite steht die Adresse des Steuergeräts und die tatsächliche Baudrate mit der die Daten auf der K-Leitung gesendet werden, bzw. die nominelle Geschwindigkeit bei der Kommunikation über CAN-Bus.
Weiterhin wird der Werkstattcode angezeigt, also eine Kennziffer die die Werkstatt identifiziert, die als letztes das Steuergerät umkodiert hat. In den beiden unteren Zeilen steht noch, wie viele Versuche das FIS-Control benötigt hat, um die Diagnoseverbindung zum Steuergerät aufzubauen und welches Übertragungsprotokoll (KWP1281, KWP2000, KWP über CAN) benutzt wird.
Auf der dritten Seite können noch zusätzliche Informationen angezeigt werden, falls das Steuergerät diese bereitstellt.

K-LINE<->UART

Das FIS-Control kann als OBD-Interface benutzt werden.
Über RS-232 ist es mit VAG-COM (bis Version 409.1), VCDS-lite, CarPort und WBH-Diag (bis Version 0.89) nutzbar.
Über Bluetooth ist es kompatibel zu WBH-Diag (ab Version 1.0) und der Android App Torque Pro (nicht Torque Lite).

UART<->FIS

Über RS-232 bzw. Bluetooth kann man Daten an das FIS-Control schicken, die es dann auf dem Tacho-Display darstellt. Weitere Infos dazu stelle ich auf Anfrage zur Verfügung.

Snake

Das FIS-Control hat viele sinnvolle Funktionen... aber auch eine sinnlose. Mit den Tasten des Lenkstockhebels lässt sich eine Schlange über den Tacho-Bildschirm dirigieren. Aufgabe ist es dabei, möglichst viele Früchte einzusammeln, ohne dass die Schlange sich selbst in den Schwanz beißt oder mit der Wand in Berührung kommt.
Hinweis: In manchen Audi A4 (B6 und B7) ist das Snake-Spiel nicht nutzbar.

Relais-Ausgänge

Das FIS-Control bietet vier Ausgänge für KFZ-Relais. Das ist hilfreich um Beleuchtung oder andere Verbraucher zu schalten.
Jeder Relais-Ausgang hat einen maximalen Ausgangsstrom von 600 mA. Das sollte für alle KFZ-Relais ausreichend sein.
Achtung: Ein Kurzschluss am Relais-Ausgang kann diesen überlasten und dadurch permanent beschädigen.

Hinweis: Über die I2C-Schnittstelle, die über die Schraubklemmen am FIS-Control verfügbar ist, lassen sich prinzipiell noch viele weitere Relais ansteuern. Weitere Infos dazu auf Anfrage.

Über

Hier lässt sich anzeigen, welche Firmware auf dem FIS-Control aktuell aufgespielt ist. Auf der zweiten Seite ist zudem eine Seriennummer abrufbar, die für jedes FIS-Control eindeutig ist.

Software-Aktualisierung

Die Software des FIS-Controls kann aktualisiert werden. Die neue Software kann neue Funktionen bieten oder Verbesserungen und Fehlerkorrekturen.
Man kann das FIS-Control entweder mit einem seriellen Kabel oder kabellos per Bluetooth mit einem Laptop verbinden.
Hinweis: Die neueste Software stelle ich kostenlos auf meiner Webseite zum Download bereit.
Bei der Datei handelt es sich immer um ein komplettes Update. Man muss also nicht alle vorherigen Versionen aufspielen, sondern nur die letzte.
WICHTIG: Notebook im Auto nur per Akku betreiben.

Am einfachsten lässt sich das FIS-Control mit der Android App aktualisieren.

  1. Schalte die Zündung vom Fahrzeug aus
  2. Halte die Reset-Taste an der Unterseite des Lenkstockhebels gedrückt
  3. Schalte nun die Zündung ein
  4. Warte etwa 5 Sekunden, dann kannst du die Taste loslassen
  5. Die Schritte 1 bis 4 einmal wiederholen
Nun ist das Bluetooth-Modul vom FIS-Control aktiviert. Kopple dein Android Handy mit dem FIS-Control. Der PIN-Code ist '1234'. Nun starte die App. Das FIS-Control erscheint in der Auswahlliste. Wähle es aus. Im nächsten Bildschirm drücke auf den Update-Knopf der zu deinem FIS-Control passt. Der Update-Vorgang dauert etwa 3 Minuten.

Soll die Software über die serielle Schnittstelle geladen werden, benötigt man einen Laptop mit RS232-Schnittstelle oder mit einem USB-auf-Seriell-Adapter.
Als Anschlusskabel ist ein 9-poliges 1:1-Kabel geeignet. Sogenannte Nullmodem-Kabel funktionieren nicht.

  1. Zum Aktualisieren der Firmware muss das FIS-Control im Softwarelade-Modus gestartet werden. Dazu hält man die Auswahl-Taste am Lenkstockhebel gedrückt, während man die Zündung einschaltet. Befindet sich das FIS-Control jetzt im richtigen Modus, dürfte der Bordcomputer nicht mehr auf Tastendrücke vom Lenkstockhebel reagieren.
    Hinweis: Beim Audi A4 (B6/B7) muss nach dem Einschalten der Zündung mindestens 5 Sekunden gewartet werden. Danach ist die Zündung nochmal auszuschalten und ohne Tastendruck wieder einzuschalten.
  2. (nur notwendig bei Bluetooth)
    Suche mit dem Laptop nach Bluetooth-Geräten in Reichweite. Das Gerät "FIS-CONTROL" sollte gefunden werden. Kopple das FIS-Control mit dem Laptop. Dazu ist eine PIN-Nummer einzugeben. Sie lautet: "1234".
    Nun sollte das Betriebssystem der Bluetooth-Verbindung einen COM-Port zuweisen.
  3. Starte das HyperTerminal (bei Windows XP vorinstalliert: Start -> Programme -> Zubehör -> Kommunikation) oder ein anderes Terminal-Programm, wie z.B. TeraTerm oder ZOC.
    Wähle den richtigen COM-Port. Bei Nutzung der seriellen Schnittstelle ist zudem folgendes einzustellen:
    • Bits pro Sekunde: 115200
    • Datenbits: 8
    • Parität: Keine
    • Stoppbits: 1
    • Flusssteuerung: Keine
    Bei funktionierender Verbindung sollte jetzt im Sekundentakt der Buchstabe "C" im Fenster des Terminal-Programms erscheinen.
  4. Nun kann die Firmware an das FIS-Control gesendet werden. Im Hyperterminal wählt man dazu in der Menüleiste "Übertragung" -> "Datei senden".
    Nun kann die Firmware-Datei ausgewählt werden. Als Protokoll ist "Xmodem" zu wählen. Nun "Senden".
    Die Übertragung sollte nicht länger als 5 Minuten dauern. Ist die Übertragung erfolgreich, schließt sich beim HyperTerminal das Übertragungsfenster einfach wieder. Das ist ein Zeichen dafür, dass alles geklappt hat.
  5. Zündung aus und wieder einschalten. Im "ÜBER"-Menü vom FIS-Control kann man sich das Datum der aufgespielten Firmware anschauen. Dort sollte jetzt das Datum der neuen Firmware stehen.

Troubleshooting

Das FIS-Control lässt sich nicht aufrufen

Wenn sich das FIS-Control durch Langdruck auf die Hoch-Taste (seitlich am Wischerhebel) nicht aufrufen lässt, kann es dafür mehrere Ursachen geben. Wenn das FIS-Control im Fahrzeug noch nie funktioniert hat, sollte man zuerst die Verkabelung kontrollieren.
Als nächstes kann man schauen, ob das FIS-Control nach dem Einschalten der Zündung per Bluetooth sichtbar ist. Das kann man mit einem Laptop, oder mit einem Android-Handy testen. Ein iPhone hilft leider nicht.
Ist das FIS-Control per Bluetooth sichtbar, ist die gute Nachricht, dass das FIS-Control zumindest schonmal Strom bekommt. Die schlechte Nachricht ist, dass es nicht in den normalen Betriebsmodus gegangen ist. Im Normalbetrieb ist das Bluetooth-Modul nämlich deaktiviert. Bei aktivem Bluetooth befindet sich das FIS-Control entweder im Software-Update-Modus, oder im Konfigurations-Modus.
Wenn das FIS-Control im Konfigurations-Modus startet, bedeutet das, dass es keine Verbindung zum Tacho aufbauen konnte. Das kann je nach Fahrzeug bedeuten, dass der Tacho noch nicht passend codiert ist, oder dass das FIS-Control noch nicht codiert ist. Beide Codierungen lassen sich komfortabel mit der FIS-Control App für Android (Download auf www.fis-control.de) durchführen.
Das Codieren des FIS-Controls mit der App ist hier im Handbuch beschrieben: Kodierung des FIS-Controls
Für die meisten Fahrzeuge ist die Einstellung "FIS-Control: Telematics/3LB" richtig. Falls der verbaute Tacho keinen Telematik-Kanal bereitstellen sollte (z.B. bei manchen Audi TT 8N und neueren Audi A3 8P bzw. TT 8J) kann stattdessen "FIS-Control: Navigation" benutzt werden. Dies geht allerdings nur, wenn kein serienmäßiges Navi verbaut ist, das diesen Kanal bereits belegt. Sollen sich Navi und FIS-Control den Navi-Kanal zum Tacho teilen, kann der Modus "FIS-Control: Parallel" probiert werden. Dieser ist üblicherweise mit ein paar Einschränkungen bei der Nutzbarkeit des FIS-Controls verbunden.
Für Fahrzeuge der Golf 5-Plattform ist die Codierung "FIS-Control: DDP" die richtige.
Über die Handy-App kann die aktuelle Codierung über den Punkt "Firmware Version" abgefragt werden.
Auch ohne Handy bzw. Laptop kann zumindest zwischen den beiden Kanälen "Telematics/3LB" und "Navigation" umgestellt werden. Dazu schaltet man die Zündung bei gedrückter Runter-Taste (seitlich am Wischerhebel) ein und drückt dann einmal die Hoch-Taste. Danach muss die Zündung einmal neu eingeschaltet werden.

Das FIS-Control kann keine Verbindung zu den Steuergeräten aufbauen

In den meisten Fällen liegt das daran, dass das FIS-Control auf der falschen Schnittstelle versucht, eine Verbindung aufzubauen. Die Diagnose erfolgt je nach Fahrzeug nämlich entweder über die sogenannte K-Leitung oder über den CAN-Bus. Das FIS-Control listet dazu jedes Steuergerät in den Auswahllisten zweimal. Einmal mit Sternchen hinter der Steuergerätenummer und einmal ohne. Also z.B. "01* Motor" und einmal "01 Motor". Bei dem Eintrag mit Sternchen erfolgt der Verbindungsaufbau über den CAN-Bus, ohne Sternchen über die K-Leitung. Wenn man nicht weiß, welche Schnittstelle vom Fahrzeug genutzt wird, kann man einfach beide Varianten durchprobieren.
Ob die Verbindung geht, sollte man durch Aufruf von "ECU INFO" im Hauptmenü des FIS-Controls testen. Dort bekommt man nämlich auch angezeigt, über welche Protokoll die Diagnose läuft. Steht dort "KWP1281", ist nichts weiter zu tun. Steht dort "KWP2000" oder "KWP OVER CAN" sollte man unter EINSTELLUNGEN -> OPTIMIERUNGEN -> OBD TIMING für das entsprechende Steuergerät das BLOCK DELAY auf den Wert "085" stellen, um eine stabile Diagnose-Verbindung zu gewährleisten.